Die Wärmewende – Unser Weg in eine nachhaltige Zukunft
Mit unserem ambitionierten Projekt „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ gestalten wir die Energiezukunft in Burgenlands Landeshauptstadt und 14 Umlandgemeinden.

Erfahren Sie, welche Maßnahmen Österreichs KEM Schwerpunktregion“Raus aus Öl und Gas“ setzt, um den Umstieg auf erneuerbare Wärme zu realisieren.

Warum brauchen wir eine Wärmewende?

Der Klimawandel und steigende Energiekosten machen es notwendig, unsere Wärmeversorgung neu zu denken.

Aktuell werden 45% der Heizsysteme in der Region mit fossilen Brennstoffen betrieben. Fossile Heizsysteme machen uns aber abhängig von teuren Energieimporten und belasten das Klima. Das bedeutet für die Zukunft: Ein schneller Umstieg auf erneuerbare Energien ist dringend notwendig, um den Klimazielen des Burgenlands in Österreich zu entsprechen.

„Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ ist ein wegweisendes Modellprojekt, das auf erneuerbare Energien, innovative Technologien und die aktive Beteiligung der Bevölkerung setzt. Ziel ist es eine Vorzeigeregion in Österreich zu werden und eine nachhaltige, fossilfreie Strategie für die Wärmeversorgung zu entwickeln.

Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Klima- und Energie-Modellregion durchgeführt.
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2024
Start des Projekts, Umsetzung erster Maßnahmen
2025
Ausbau von Fördermodellen und Pilotprojekten
2027
50 % der fossilen Heizsysteme ersetzt
2030
Vollständiger Umstieg auf erneuerbare Wärmeversorgung
Ziel bis 2030
0%
klimaneutrale
Wärmeversorgung

10 Maßnahmen für eine nachhaltige Wärmeversorgung

Die Wärmewende in Eisenstadt & Umgebung basiert auf einem umfassenden Maßnahmenpaket, das fossile Heizsysteme durch erneuerbare Technologien ersetzt, Energieeffizienz steigert und soziale Aspekte berücksichtigt. Mit diesen 10 Maßnahmen gestalten wir den Umstieg aktiv mit.

Ziel

Der vollständige Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen, Biomasse, Solarthermie oder Fernwärme.

Umsetzung

  • Einführung eines regionalen Förderprogramms, das finanzielle Anreize für den Austausch fossiler Heizungen bietet.
  • Schaffung einer zentralen Beratungsstelle, in der Bürger:innen eine individuelle Empfehlung zur besten Heizlösung für ihr Gebäude erhalten.
  • Kooperation mit lokalen Installateuren und Energieberatern, um die Umrüstung schnell und effizient umzusetzen.
  • Einführung eines „Sammelbestellung“-Modells, bei dem Gemeinden gemeinsam Heizsysteme beschaffen, um Preisvorteile zu nutzen.
  • Bereitstellung von zinsgünstigen Krediten für energieeffiziente Heizungssysteme durch Banken und regionale Energieversorger.
  • Schwerpunkt auf sozial schwächere Haushalte: Entwicklung eines Zuschussmodells für einkommensschwache Haushalte, um ihnen den Umstieg zu erleichtern.

Ziel bis 2030: Mindestens 10.000 fossile Heizungen durch erneuerbare Systeme ersetzen.

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Ziel

Bürger:innen und Gemeinden aktiv in die Wärmewende einbinden und durch spielerische Elemente den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme fördern.

Umsetzung

  • Einführung eines Gemeindewettbewerbs, bei dem die teilnehmenden Gemeinden um den höchsten Anteil an umgestellten Heizsystemen konkurrieren.
  • Monatliche Ranglisten-Updates auf der Website mit einer interaktiven Karte, die die Fortschritte jeder Gemeinde zeigt.
  • Prämierung der aktivsten Gemeinden mit zusätzlichen Fördermitteln für nachhaltige Projekte.
  • Einführung eines Haushalts-Wettbewerbs, bei dem Bürger:innen durch das Umstellen ihrer Heizung auf erneuerbare Systeme an einer Verlosung teilnehmen. 
  • Öffentliche Erfolgsgeschichten teilen: Hausbesitzer:innen berichten in Blogbeiträgen und Social Media über ihre Erfahrungen mit der Heizungsumstellung.

Ziel: In drei Jahren sollen mindestens 5.000 Haushalte am Wettbewerb teilnehmen

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Ziel

Die Heiz- und Energiekosten von öffentlichen Gebäuden in den Gemeinden durch künstliche Intelligenz effizienter gestalten.

Umsetzung

  • Einführung eines intelligenten Energie-Monitorings, das die Wärme- und Stromnutzung in öffentlichen Gebäuden in Echtzeit erfasst.
  • Künstliche Intelligenz analysiert Verbrauchsdaten und schlägt automatisch Optimierungen vor, z. B. Reduktion der Heiztemperatur in wenig genutzten Räumen.
  • Identifikation von energetischen Schwachstellen in Gemeindegebäuden (z. B. schlecht gedämmte Fenster).
  • Monatliche Berichte für Gemeinden mit konkreten Handlungsempfehlungen, wie durch kleine Maßnahmen Energie eingespart werden kann.

Ziel: 30 % geringere Heizkosten in öffentlichen Gebäuden bis 2027.

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Ziel

Optimale Nutzung erneuerbarer Wärmequellen in der gesamten Region durch eine strategische Planung.

Umsetzung

  • Entwicklung eines Wärmeatlasses, der zeigt, welche erneuerbaren Energien in welcher Gemeinde besonders gut genutzt werden können.
  • Planung neuer Fern- und Nahwärmenetze auf Basis regionaler Ressourcen (z. B. Biomasse in waldreichen Gemeinden, Solarthermie in sonnenreichen Gebieten).
  • Bauvorgaben für Neubauten: Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Wärme, falls Anschluss an ein Wärmenetz möglich ist.
  • Einbindung von Expert:innen für zukunftssichere Quartierslösungen, z. B. Niedrigtemperatur-Fernwärme.

Ziel: Alle Gemeinden bis 2026 mit einem auf sie zugeschnittenen Wärmeversorgungskonzept ausstatten.

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Ziel

Finanzielle und beratende Unterstützung für Haushalte, die sich den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme nicht leisten können.

Umsetzung

  • Kostenlose Heizungsberatung für Haushalte mit niedrigem Einkommen.
  • Einführung eines Sozial-Förderprogramms, das 70–100 % der Kosten für den Heizungstausch übernimmt.
  • Kooperation mit Caritas, Volkshilfe und Sozialämtern, um gezielt betroffene Haushalte zu unterstützen.

Ziel: 2.000 einkommensschwache Haushalte bis 2030 mit Förderungen unterstützen.

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Ziel

Erneuerbare Wärme in Quartieren und Gemeinden effizient nutzbar machen.

Umsetzung

  • Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes um 50 % bis 2030.
  • Förderung von kleineren Nahwärmesystemen für einzelne Stadtviertel oder Dorfgemeinschaften.
  • Einführung von Mikronetzen, die Häuser innerhalb einer Straße verbinden.

Ziel: 30 % der Haushalte bis 2030 an ein erneuerbares Wärmenetz anschließen.

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Ziel

Bürger:innen informieren, motivieren und vernetzen.

Umsetzung

  • Live-Vorführungen erneuerbarer Heiztechnologien
  • Expertenvorträge, Mitmach-Workshops & Gewinnspiele

Ziel: Jährlich 2.500 Besucher:innen.

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Ziel

Jede:r Bürger:in und jedes Unternehmen soll eine maßgeschneiderte Lösung für seine Heizung erhalten.

Umsetzung

  • Kostenlose Vor-Ort-Beratung für Haushalte.
  • Energiesprechtage in jeder Gemeinde.

Ziel: Mindestens 5.000 Beratungen bis 2027.

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Ziel

100 % erneuerbares Gas für bestehende Gasheizungen.

Umsetzung

  • Bau neuer Biogasanlagen für regionale Energieversorgung.
  • Subventionen für Betriebe, die auf Biomethan umsteigen.

Ziel: 60 GWh erneuerbares Gas bis 2030.

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Ziel

Langfristige Verankerung der Wärmewende in der Gesellschaft.

Ziel: 80 % der Bürger:innen kennen bis 2026 ihre Umstiegsoptionen.

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Erfolgsgeschichten aus den Gemeinden

So gelingt die Wärmewende in unserer Region
Erfahren Sie, wie Bürger:innen und Unternehmen in unserer Region erfolgreich auf erneuerbare Wärme umgestellt haben. Diese inspirierenden Geschichten zeigen, dass die Wärmewende nicht nur gut für das Klima, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist!
Familie

Familie Meier aus Schützen am Gebirge spart 50 % Heizkosten nach Umstieg auf Wärmepumpe

Unser altes Ölheizsystem war teuer und nicht mehr effizient. Dank der Förderung konnten wir auf eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe umsteigen – unsere Heizkosten sind nun um die Hälfte gesunken!
Gasthaus

Gasthaus „Zum Grünen Baum“ in Rust: Von Gasheizung zu regionaler Fernwärme

Wir wollten unseren Betrieb nachhaltiger machen, aber eine Sanierung schien teuer. Durch das kommunale Fernwärmenetz haben wir eine klimafreundliche Lösung gefunden – ohne hohe Investitionskosten!
Gemeinde Burgenland

Gemeinde Oggau: Energieeffiziente Sanierung spart 40 % Heizenergie in der Volksschule

Wir wollten unseren Schulkindern eine nachhaltige Lernumgebung bieten und gleichzeitig Energiekosten sparen. Die Sanierung der Schule war ein voller Erfolg!